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2. Tag: Delhi – Taj Mahal Express

January 1st, 2013. Published under 01. bis 05. Tag, Alle Berichte, Parties, Vorbereitung. 2 Comments.

Hiermit meldet sich Joni aka Jimbo zum Schreibdienst. Nach der von Ruedi aka Dr. D geschilderten Anreise stand ein straffes Besichtigungsprogramm auf dem Plan. Man will ja noch was sehen bevor man sich nicht mehr bewegen kann, weil man sich die Bandscheiben mit mörderischen Tuktuk-Etappen ruiniert hat. Los gings nach wenig Schlaf in der Früh mit dem gecharterten Fahrer zu einem Sightseehing durch Delhi und 200 km südlich in Richtung Agra, wo sich auch der Taj Mahal befindet. Zuerst raffelten wir aber die Sehenswürdigkeiten in Delhi ab: Das Fort,

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am India Gate vorbei zum Akshardam Temple, dann zum Gandhi Haus und dessen Grab,

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zum Grabmal des Humayum

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und zu guter letzt zum Qtab Minar.

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Dazwischen der unvermeidliche Nippes-Bazar und ein erstes scharfes indisches Curry

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in einem für indische Verhältnisse überteuerten Restaurant namens Red Onion, an welchem uns der Taxifahrer ablud und dafür wohl Tantiemen kassierte.

Um vier Uhr Nachmittags starteten wir dann unseren Delhi-Taj Mahal Express in Richtung Agra – doch bald schon stoppte uns ein Plattfuss. Als wir das Profil des geplatzten Reifens sahen, waren wir froh, dass dieser ausgewechselt werden musste – bis wir den Ersatzreifen sahen. Der sah noch viel schlimmer aus. Die Inder fahren generell mit Schlauch, so lassen sich die Reifen bis auf Slickformat runterfahren.

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Die vielzitierte indische Fahrweise sahen wir da zum ersten Mal, jedoch in einer milderen Version mit einer Doppelpur pro Richtung – es kommt schlimmer, dazu aber später. So konnten wir uns langsam an die hiesigen Verkehrsregeln gewöhnen – wobei eben eigentlich keine herrschen ausser vielleicht, dass der stärkere, flinkere, schnellere gewinnt. Wir zählten trotz der Doppelspurversion bereits am ersten Tag eine Tuktukunfall-Sichtung, einen Geisterfahrer, eine entgegenkommende Büffelherde auf der Überholspur und ca. 1’500 teilweise halsbrecherische Linksüberholmanöver – was bei Linksverkehr in etwa das selbe ist, wie bei uns rechts Überholen. Der Verkehr führte durch indische Dörfer und gab einen ersten Einblick in die Realitäten: Sehr viel Elend, Dreck und arme Leute. Am Feierabend mit Menschen überladene Tuktuks auf dem Weg von den Fabriken nach Hause – erschöpfte Gesichter, leere Blicke.

Nach ca. 4 Stunden Fahrt in Dunkelheit kamen wir um 21.45 in Agra – der Taj Mahal Stadt – an. Unser Hotel fanden wir nicht auf Anhieb, was den Fahrer dazu veranlasste, uns ein anderes andrehen zu wollen. Da wir aber nun schon brav den Bazaar und das Restaurant abgeklappert hatten, bestanden auf unserer Reservation im Ray al Maya, welches sich wirklich als gute Unterkunft entpuppte.

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Nach ein paar Kingfisher – das indische Bier – und einem Curry without worry sowie einer Zigarre legten wir uns ins mangels Heizung arktisch kalte Hotelzimmer und schliefen mit dem Gefühl ein, unseren ersten Tag in Indien doch ziemlich gut gemanagt zu haben.

2 Comments

mo  on January 1st, 2013

gratuliere! da habt ihrs doch noch geschafft mit dem hochladen. wir waren schon alle ganz gespannt auf news von euch. weiterhin viel spass und hals- und beinbruch!

alexandra  on January 2nd, 2013

hey ihr wilden
hört sich spannend an, schön von euch zu hören.
bin gespannt auf die nächsten berichte. bin schon etwas neidisch 🙂
alexandra

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