5. Tag: Sylvester festen
January 4th, 2013. Published under 01. bis 05. Tag, Alle Berichte, Parties, Reise. No Comments.
Sylvester in Indien ist herrlich – man kann ausschlafen und ist trotzdem gegenüber Europa noch nicht der letzte, der sich aus den Laken schält. Trotzdem hatten wir etwas Stress, denn am Vortag haben wir uns bekanntlich als letztes Team registriert und da war es dann schlicht zu Dunkel für die Rickshaw-Tutorial und Driving Session und Matt offerierte uns eine Privataudienz um 10:00. Die wir natürlich locker um 11:00 in Angriff nahmen – hej wir sind ja in Indien – wobei wir jetzt niemanden beleidigen wollen, denn alle unsere indischen Verabredungen waren, mit Ausnahme des vorverlegten (!!!) Air India Fliegers, immer ausgesprochen pünktlich. Aber wir haben uns schliesslich mit dem Fettnäpfchenführer Indien eingelesen und vorbereitet und mussten deshalb unpünktlich sein.
Neben unserem Testdriving waren bei einigen Rickshaws auch die letzten Arbeiten noch in vollem Gange und es herrschte reger, nervöser Betrieb beim Malen
und Fahren üben – gar nicht so einfach!
Und auch wir mussten letzte Vorbereitungen treffen – bekanntlich haben ausserordentlich viele unserer Freunde aussordentlich grosszügig mitgeholfen, die Frank Water Charity zu unterstützen und wir haben den höheren Kasten äh Charity Memberships versprochen, ihren Namen auf der Rickshaw quer durch Indien zu fahren – here we go:
und hier etwas schräg – aber das ist unser Challenge ja irgendwie auch etwas…
Wer sich nicht lesen kann, darf uns dies übrigens ungeniert melden – wir werden dann sofort nachbessern – zooomen – oder mit nettem Hintergrund am Goa Beach nochmals ablichten oder oder … Und melden und einzahlen geht auch immer noch …
Danach ging’s auf Einkaufstour in Jaisalmer – hatten wir doch in unserer Planungsgenialität einen Stromadapter vergessen. Heisst im Fettnäpfchenführer aber auch, europäische würden passen – aber die Schweiz ist halt nicht europäisch und Dreipol nicht Dreipol. War dann aber ganz einfach – denn die wichtigste Regel in solchen Ländern ist – adaptieren – also konkret nicht suchen – sondern gefunden werden – d.h. einfach jeden anquatschen und etwas von Plug Voltage Tuck Tuck und ?(£)I*%ç%&* Handzeichen machen und dann klappt’s meist recht gut – in diesem Fall innert 5 Minuten und das ohne beim Preis zu märten – denn 80 Rappen sind nun wirklich schon günstig genug. Also frohen Mutes dieselbe Taktik zum Erwerb indischer Sim-Karten angewandt – doch gemach mein Freund – so einfach geht das nicht! Denn Jaisalmer liegt in der Nähe des Erzfeindes Pakistan und um zu verhindern, dass alle Terroristen mit indischen Prepaid-Sims telefonieren braucht es:
Zwei Passfotos, zwei Antragsformulare, zwei Passkopien und zwei Hotelbestätigungen, dass man in diesem Hotel wohne – egal wie lange…. Und wehe, man macht auch nur den kleinsten Fehler beim Antragsformular z.B. beim Namen des Vaters – nochmals von vorne! Etwas leid tat uns unser Hotelmanager – der ist ganz nett, aber noch nicht so computerisiert und so musste er unsere Wohnsitzbestätigung gleich zweimal von Hand schreiben!
Zu guter letzt wird alles – auch die Passkopie noch unterschrieben und dann geht die Anmeldung raus. Danach erhält der Vendor eine Freischalungsbestätigung, die er quittiert. Dann muss der Kunde eine Nummer anrufen und dort die Freischaltung verlangen – wobei uns eingeschärft wurde, dass wir dieselben Angaben, wie auf dem Formular wiederholen müssten – sonst würde die SIM sofort terminiert. Nun ob das klappt? Dazu später mehr…
Und weiter zum Stadtbummel, wo man wirklich alles hätte kaufen können – auch z.B. indische Investmentfonds (kleines Schild):
Natürlich gab’s auch traditionelle Sachen:
und shoppen macht einfach allen Spass:
zumindest den Einen, die anderen werden dadurch eher etwas ermattet und müssen sich ausruhen – taten wir dann auch – aber nicht so fotogen
Denn schliesslich mussten wir unsere Kräfte einteilen, um auch die Neujahrsparty noch geniessen zu können! Und das war dann wirklich eine ganz grosse Sause – wehe wenn Briten aus aller Welt (gefühlt sind mindestens 50% der Teilnehmer sonstige Angelsachsen – USA, Aussies, Südafrikaner…) auf Nordländer aus Schweden, Norwegen, Dänemark und Holland treffen!
Und auch unser Team gab sein bestes – Dr. Daktari verletzungshalber im Hintergrund – mehr als adäquat aber durch Jimbo Moustache vertreten! Alle Hände voll zu tun.
Ja – ihr seht richtig – der Tanzboden glühte nach dieser Swiss Style Dance Einlage – gut, dass auch immer Löschmittel bereitstanden (kindly provided by einigen crazy-Südafrikanern, die ihr Glück nicht fassen konnten, dass wir doch tatsächlich echte Stoogies als Give-aways – Friends only – dabei hatten)!
Und es glühte bald noch mehr!
Mit der Stimmung auf dem Höhepunkt müssen wir die Partyberichterstattung abschliessen. Der Start ins 2013 in Indien stimmt uns jedenfalls zuversichtlich. Happy New Year to everybody …
Aber halt – ganz fertig ist noch nicht – hier das Tuc of the Day – extremst California-Surf-Style – und bemannt von VIER ganz netten Jungs (wer sich jetzt fragt, wie die da reinpassen – der eine von denen ist im letzten Sommer auf einem Long-Skateboard in Kanada von Coast zu Coast gehoppelt – kann also nicht so schwierig sein, den mitzusurfen…) – COOOL :