Header

6. Tag: Tuck off!

January 4th, 2013. Published under 06. bis 10. Tag, Alle Berichte, Reise. 2 Comments.

Nach der doch intensiveren Befeierung des neuen Jahres kam der lang ersehnte Starttag. Auf dem Bild sieht der geneigte Leser Joni aka Jimbo bei der Entgegennahme der Papiere und des Werkzeugsets. Viel darf ja nicht kaputt gehen.

006Start_001_DSC00916

Der Run Leader, Matt, hielt eine bewegende Ansprache. Was er sagte habe ich vergessen, weil mich das Muster seiner Krawatte hypnotisierte.

006Start_002_DSC00932

Posing vor der Ricksha. Man beachte hier speziell die farblich geschickte und mit dem Plakat des Runs korrespondierende Farbe des T-Shirts von Jimbo, dem Schreibenden.

006Start_003b_DSC00947

Nach einer geplanten Rundfahrt aller Teilnehmer durch Jaisalmer, bei welcher sich wie erwartet alle innert  Minuten komplett verloren haben – Tuktuk fahren mit Kuppeln, Schalten und Bremsen ist nicht so einfach – versuchte Team Dontworryeatcurry noch seine indische SIM-Karte fürs Mobile aktivieren zu lassen, was auch ging. Leider entpuppten sich dann aber beide Mobiltelefone als SIM-Locked, was wieder ein neues Problem darstellte – deshalb nützte uns die Übung nichts. Aber immerhin sind die Karten nun aktiviert.. Und in Indien ist Geduld das halbe Leben – wir sind zuversichtlich auch die Kommunikation noch vor dem halben Leben in den Griff zu kriegen und wenn nicht, dann ist zumindest unsere Seele indisch erfreut.

Beim Warten freundete sich der halbe Markt mit Jimbo an. Vor allem ein kleiner Taubstummer Junge verständigte sich mit Händen und Füssen und half die arg staubige Windschutzscheibe indisch zu reinigen. Das geht so: Bestehenden Staub umverteilen und verschmieren.

006Start_008_DSC00957

Dafür hat er sich aber ein feines Trinkgeld verdient und durfte bis zur Aussengrenze von Jaisalmer mitfahren.

Beim Rumkurven durch Jaisalmer ein vertrautes Bild: Rumliegende Wasserröhren. Dass Indien Probleme mit der Wasserver- und entsorgung hat, ist ja allen bekannt und deshalb unterstützen wir auch mit 100% Überzeugung die Aufbauarbeit von Frank Water. Vielleicht sollte man jedoch noch sagen, dass die Röhren nur eingegraben was bringen.

006Start_011_DSC00953

Danach machten wir uns an die erste Halbtagesetappe nach Barmer, welche durch eine Wüste in der Nähe der pakistanischen Grenze führt, die irgendwie keinen Namen hat.

Circa 5 km nach Start erlebten wir einen supranasalen Kolbenklemmer, der nur in unseren Köpfen stattfand (sozusagen unsere erste psychosomatische Panne): Das Tuktuk gab beim Berg runter fahren plötzlich ein schneidendes zunehmend schrilleres Geräusch von sich, worauf Fahrer Jimbo meinte, das sei ein Kolbenklemmer und sofort die Kupplung zog und links ranfuhr (Linksverkehr) – Motor tot. Stille. Sch…. Drama. Wir wissen, weshalb wir nervös sind – aber schon nach 5 km auszuscheiden? Geht nicht. Also intensiv Zweitaktöl nachbeschüttet und  vorsichtig versucht, wieder zu starten. Nach 20 km stellten wir fest, dass das Tuckie halt einfach so tönt. Unterwegs sahen wir dann noch das eine oder andere Team ohne Benzin oder mit anderen Sörgeli. Tja, man muss sich eben an diese glatten Vehikeli gewöhnen….

Unter sich daran gewöhnen geht auch dass man merkt, wie viel diese Bestie verbraucht und wie schnell sie fährt. Wir mussten feststellen, dass man für 35 km ca. 1 Stunde braucht, inkl. nachtanken alle ca. 150 km. Was will man dann mehr erwarten von einem Motor in der Grösse eines Chüngelibuuchs. Proscht Nägeli denn, auf was haben wir uns da eingelassen?

In Barmer angekommen hiess es Hotel suchen. Wir fanden auf Anhieb ein passables namens Krishna. Kann ja nicht schlecht sein. Dr. Daktari wollte das Bild des Bildes an der Wand des Hotelzimmers posten. Weshalb, weiss ich nicht genau und was darauf steht, verstehe ich auch nicht so genau. Aber das ist ja sowieso nicht zu lesen auf dem Bild. Aber gepostet ist’s. Voilà unser Hotelpic of the Day:

006Start_0012_DSC00967

In Barmer gingen wir dann noch in ein brahmanisches Restaurant essen, das ist die höchste Kaste. Leider eine alkoholfreie und leider vegetarisch. Jenu. Beginnen wir das Jahr halt mal richtig gemässigt – ist ja schliesslich immer noch der 1.1.2013.

Zu guter letzt noch ein Bild des Tuk of the Day: Team ‘Curry on Driving’. Natürlich Teekoepfe, aber die finden wir nur schon wegen dem Teamnamen super.

099Tuckoftheday_001_DSC00774

2 Comments

alexandra  on January 4th, 2013

wild was sich alles tut, haltet weiter die ohren steif!!!

mo  on January 4th, 2013

Hoi Papi ich finde dich ächli luschtig ufem foti mitem helm. veli grüess fabian

Leave a Comment